Zwangsräumung einer arbeitslosen Mieterin verhindert
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Wie Anarchosyndikalist/innen der ZSP-IAA aus Polen berichten, hat am 30. April 2014 die „Kampagne für die Verteidigung von Mieter/innen“ (KOL) mit einer Wohnungsblockade die Zwangsräumung der arbeitslosen Mieterin Kinga verhindert. Vor Gericht hattte Kinga eine Klage gegen den Räumungstitel verloren, da ihre Mutter als Mieterin ausgezogen war und Kinga nie einen eigenen Vertrag bekommen hatte.
Diese Nachlassigkeit der Wohungsbehörde hatte nun die Entscheidung zur Vertreibung von Kinga aus ihrer Wohnung zur Folge. Sie hatte bereits bei den Protesten von Betreuer/innen von Behinderten vor dem Parlament teilgenommen und deswegen haben ihr nun viele Leute auch geholfen.
Anwesend waren ungefahr 60 Leute, die Treppen wurden blockiert und der Gerichtsvollzieher wurde nicht reingelassen. Trotz Polizeischutz haben die Vollzugsbeamt/innen sich entschieden die Räumung nicht mit Gewalt durchzusetzen, sondern um ein halbes Jahr zu verschieben. Das lässt noch Zeit, um zu weitere Schritte dagegen einzuleiten.
Bemerkenswert war, dass viele Mieter/innen, die in der Vergangenheit zwangsgeräumt wurden, an der Aktion teilgenommen haben. Mit dabei war auch Mirek, der während seines Aufenthalts im Krankenhaus aus seiner Wohnung geräumt worden war. Er hat danach durch die Hilfe von der Kampagne gegen Zwangsräumungen (KOL) eine andere Wohnung erhalten. Die Mieter/innen waren sehr enthusiastisch und begeistert, dass die Aktion tatsächlich geklappt hat.
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